Wie wirkt sich Testosteron auf das Gehirn aus?

Die Vorteile optimaler Testosteronspiegel gehen über das Physische hinaus, und das Vorhandensein der richtigen Menge des männlichen Androgens kann auch gut für Ihr Gehirn sein.

Wie wirkt sich Testosteron auf das Gehirn aus

In diesem Artikel werden wir uns die Verbindungen zwischen Testosteron und Gehirn- sowie geistigen Funktionen wie Gedächtnis oder Konzentration genauer ansehen.

Testosteronmangel

Ein normaler Testosteronspiegel für einen Mann liegt zwischen 300 und 1000 ng/dL, aber nach dem 30. Lebensjahr beginnt der Testosteronspiegel eines Mannes um etwa 1% pro Jahr zu sinken.

Wenn die Werte unter 300 liegen, wird dies als hypogonadal eingestuft – Sie leiden unter Testosteronmangel.

Mit abnehmendem Testosteron nehmen auch Muskelmasse und Kraft ab – ein Prozess, der als Sarkopenie bezeichnet wird.

Dies trägt auch zu einem Rückgang von Stärke und funktioneller Fähigkeit bei – Sie werden sich im Fitnessstudio und bei alltäglichen Aufgaben schwächer fühlen.

Sie werden auch feststellen, dass Ihre neuromuskuläre Kontrolle – die Fähigkeit, Bewegungen zu koordinieren und das Gleichgewicht zu halten – darunter leiden kann.

Wenn wir an niedrigen Testosteronspiegel denken, denken wir oft an diese physischen oder sexuellen Nebenwirkungen – und sie sind alle ernsthaft.

Aber Wissenschaftler sind sich einig, dass Testosteron das Gehirn beeinflusst und große Auswirkungen auf eine Reihe von geistigen Funktionen hat – wie zum Beispiel Konzentration, Aufmerksamkeit und Gedächtnis. Diese werden alle als kognitive Prozesse bezeichnet.

Wie hängen mentale Fähigkeiten und Testosteron zusammen?

Mit zunehmendem Alter beginnen wir geistige Fähigkeiten zu verlieren, und dies scheint auch mit dem Verlust von Testosteron zusammenzufallen. Als Steroidhormon wird angenommen, dass es sowohl emotionale als auch kognitive Funktionen beeinflusst.

Ein optimaler Testosteronspiegel kann dazu beitragen, Sie vor Symptomen einer leichten kognitiven Beeinträchtigung (LKB) zu schützen. Dies ist ein Zustand, bei dem kognitive Aspekte betroffen sind, aber nicht das tägliche Leben schwerwiegend beeinträchtigen, im Gegensatz zur Demenz zum Beispiel.

Eine in der European Journal of Endocrinology veröffentlichte Studie ergab, dass ein niedriger Testosteronspiegel bei älteren Männern mit einer schlechten kognitiven Leistung verbunden war. Sie schlugen vor, dass ein Testosteron-Booster die geistige Fähigkeit verbessern könnte.

Wie wirkt sich Testosteron auf die Konzentration aus

Eine weitere Studie bestätigte die geschlechtsspezifische Rolle von Testosteron bei der Verbesserung des Gedächtnisses durch eine Steigerung der biologischen Verarbeitung eingehender Informationen.

Eine Studie im Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism ergab zum Beispiel, dass bei älteren (aber gesunden) Männern ein höherer Testosteronspiegel eine bessere Leistung bei mehreren Tests der kognitiven Funktion bedeutete.

Eine andere Studie ergab, dass Männer mit Hypogonadismus signifikant geringere visuell-räumliche Fähigkeiten hatten als gesunde Männer. Das bedeutet, dass sie Schwierigkeiten hatten, eingehende visuelle Informationen zu verarbeiten, was Aufgaben wie das Autofahren, die Orientierung mit Karten oder das Spielen von Sportarten erschwerte.

Eine ähnliche Studie fand jedoch heraus, dass durch eine Steigerung des Testosteronspiegels auf optimale Werte über einen Zeitraum von 8 Wochen die räumliche Fähigkeit normalisiert werden konnte.

Nicht alle Studien haben jedoch positive Veränderungen festgestellt.

Zum Beispiel ergab eine Studie aus dem Jahr 2004, dass selbst mit 200 mg Testosteron alle 3 Wochen keine Kennzeichnung der kognitiven Funktion verbessert wurde.

Die Studiengruppe hatte jedoch extrem niedrige Testosteronspiegel – 128 ng/dL -, die weit unterhalb des optimalen Schwellenwerts von 300-1000 ng/dL lagen, was die beobachteten Ergebnisse beeinflusst haben könnte.

Testosteron und Demenz

Studien zeigen auch, dass der Testosteronspiegel bei Männern, die an Demenz vom Alzheimer-Typ leiden, niedriger ist als bei gesunden Männern. Es wird angenommen, dass Testosteron eine schützende Rolle für die Gehirngesundheit spielt.

Testosteron und Demenz

Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Verbindung zwischen den beiden so stark ist, dass sie als „komorbide“ Zustände eingestuft werden sollten.

Interessanterweise hat die Studie jedoch keinen Zusammenhang zwischen Testosteron und Demenz bei Frauen festgestellt.

Andere Studien haben eine ähnliche Beziehung festgestellt, wobei freies Testosteron umgekehrt mit dem Protein Aβ40 zusammenhängt, das ein nützlicher Vorhersagefaktor für Demenz ist.

Fazit

Als primäres männliches Hormon ist Testosteron dafür verantwortlich, Muskelmasse, Kraft und Männlichkeit zu fördern. Es hilft auch, die Potenz und Libido zu steigern.

Mentale Prozesse wie Konzentration, räumliches Bewusstsein, Aufmerksamkeit und Gedächtnis stehen ebenfalls in Verbindung mit Testosteron.

Wenn der Spiegel dieses Hormons abnimmt, nimmt auch die kognitive Fähigkeit ab. Dies kann zu schlechtem Gedächtnis und geringerer Produktivität führen.

Kognitive Erkrankungen wie Demenz wurden ebenfalls mit Testosteronmangel in Verbindung gebracht.

Ein Testosteronmangel kann Ihre Produktivität verringern und es Ihnen unmöglich machen, bestimmte Aufgaben auszuführen, die Sie früher genossen haben.

Wenn Sie Symptome eines Testosteronmangels erleben, sollten Sie nicht untätig bleiben. Ergreifen Sie stattdessen rechtzeitig Maßnahmen, um das Problem rechtzeitig zu lösen.

Dies kann durch regelmäßige körperliche Aktivität, eine gesunde Ernährung und natürliche Testosteron-Tabletten erreicht werden.

Daher könnte die natürliche Steigerung des Testosteronspiegels die richtige Lösung sein, um die Gesundheit des Gehirns zu verbessern.

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